Schneeglöckchen, Weidenkätzchen & Co. für die BIENEN!

Weidenkätzchen

Jedes Jahr wieder freuen wir uns auf sie – Die ersten zarten Frühlingsboten des Jahres.

Und sie sind endlich wieder da – Schneeglöckchen und Weidenkätzchen haben schon den Anfang gemacht, nun folgen Krokusse, Winterlinge, Märzenbecher und Leberblümchen. Und wenn Buschwindröschen und Lerchensporn zu finden sind, ist der Frühling fast angekommen!

gelber Krokus
Krokusse – Foto: Renate Tröße / pixelio.de

Über die Freude hinaus, die uns die Frühblüher bereiten, haben diese Pflanzen aber noch mehr gemeinsam: Sie sind die erste und damit eine der wichtigsten Nahrungsquelle für Bienen und Hummeln, und es gibt leider nicht genug davon. Einige der Wildpflanzen (wie das Leberblümchen, das im Jahr 2013 Pflanze des Jahres wurde) sind sogar in ihrem Bestand gefährdet – wie (leider unter vielem anderem deshalb) auch unsere Wildbienen und Hummeln!

Schneeglöckchen
Schneeglöckchen – Foto: Katrin Schröder / pixelio.de

Es ist also jetzt die richtige Zeit im Garten, um auf Baumscheiben oder an Wegrändern nach diesen Pflanzen Ausschau zu halten. Findet man sie, sollte man sich einfach nur freuen und sie fotografieren – bitte pflücken Sie keine Schneeglöckchen oder schneiden Kätzchenzweige für die Frühlingsdeko zuhause! Sie nehmen damit den Insekten die zurzeit einzig verfügbare Nahrung!

Vielleicht findet der eine oder andere so auch ein Plätzchen in seinem Garten, auf Balkon oder Terrasse oder einfach vor der Haustür, wo er sich solche Pflanzen jetzt wünschen würde. Die meisten sind Zwiebelpflanzen oder Knollen – denken Sie also im Herbst bereits an die nächste Saison! (Wir werden Sie erinnern…!)

Lerchensporn
Lerchensporn – Foto: Karl Heinz Liebisch / pixelio.de

Die Pflanzen haben nämlich noch mehr gemeinsam: Sie enthalten viel wertvollen Nektar, sie kommen jedes Jahr wieder und vermehren sich sogar ganz von alleine – wenn man sie lässt. Diese Eigenschaften haben z.B. die jetzt wieder so beliebten und extra künstlich gezüchteten Primeln nicht – mit ihnen holen sie sich zwar bunte Frühlingsfarben nachhause, einen vergleichbaren Nutzen für die Tierwelt haben sie jedoch nicht.