Das Weihnachts-Special 2015

Weinachts-Laternen
Foto: Siegfried Baier / pixelio.de

• Adventszeit…
… ist die Zeit für Familie und Freunde, für Gemütlichkeit und Genuss und weihnachtliche Vorfreude. Es ist Hochsaison für Gebäck, Braten und Wildgerichte, Weihnachtsmärkte und Familientreffen. Da nicht außen vor zu sein ist oft nicht leicht für Vegetarier oder Veganer.

Deshalb finden Sie jetzt bei uns eine grüne Liste mit Restaurants, Cafés und Lieferdiensten mit attraktiven fleischlosen Angeboten. Die meisten dieser Gastronomen bemühen sich mit ihren saisonalen Angeboten sehr, auch die Weihnachtszeit fleischlos schmackhaft zu machen.

• Weihnachtsmärkte:

Weihnachtsmarkt
Foto: Fritz Zühlke / pixelio.de

Die Angebote der traditionellen Weihnachtsmärkte sind noch nicht auf vegane Besucher abgestimmt – veganes Gebäck gleicht einer Nadel im Heuhaufen.

Um das Suchen ein wenig zu erleichtern, hier die uns bis jetzt bekannten Angebote:
(eine Mail würde uns freuen, falls noch jemand etwas zu der Liste beitragen kann!)

 

· Düsseldorf

MAMPF – Der vegane Adventsbasar
6. Dezember 2015, 11 bis 17 Uhr
zakk, Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf
www.mampf-vegan.de

· Köln

Veganer Weihnachts-Wondermarkt
12. und 13. Dezember 2015, 12 bis 20 Uhr
Cologne Pole Fitness, Rolandstraße 69, 50677 Köln
Facebook-Veranstaltung

· Koblenz

Veganer Weihnachtsmarkt
5. Dezember 2015, 17 bis 22 Uhr; 6. Dezember 2015, 13 bis 18 Uhr
Im Innenhof des Dreikönigenhauses, Kornpfortstraße 15, 56068 Koblenz
Facebook-Event

Vegane Stände auf „normalen“ Weihnachtsmärkten

· Moers

Vegane Stände von Der Wunderwagen und Voll Lecker auf dem Moerser Weihnachtsmarkt
26. November bis 22. Dezember 2015, 11 bis 20 Uhr (Freitag bis Sonntag bis 21 Uhr)
Kastellplatz, 47441 Moers
Facebook-Veranstaltung

· Köln

Veganer Stand von Bunte Burger auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Dom
23. November bis 23. Dezember 2015
Roncalliplatz 1, 50667 Köln
www.bunteburger.de

Veganer Stand von Bunte Burger auf dem schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt Christmas Avenue
23. November bis 23. Dezember 2015, 12 bis 22 Uhr
Schaafenstraße, 50676 Köln
www.bunteburger.de

· Krefeld

Vegane Stände (Samstag einer, Sonntag drei) auf dem Uerdinger Nikolausmarkt
28. und 29. November 2015, 11 bis 18 Uhr
Uerdinger Martkplatz, 47829 Krefeld
Facebook-Event

Veganer Stand von Veganice e. V. auf dem Besonderen Weihnachtsmarkt 
5. Dezember 2015, 10 bis 18 Uhr
An der alten Kirche, 47829 Krefeld
Facebook-Event

· Bochum

Veganer Stand von Las Vegans auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt
19. bis 21. November 2015 und 23. November bis 23. Dezember 2015, 11 bis 21 Uhr
Husemannplatz, 44787 Bochum
Facebook-Event

· Hagen

Veganes Angebot auf dem Alternativen Weihnachtsmarkt
5. Dezember 2015, 14 bis 20 Uhr
AllerWeltHaus, Potthofstraße 22, 58095 Hagen
Facebook-Veranstaltung

· Hamm

Veganer Stand von Veganalina auf dem Weihnachtsmarkt
23. November bs 22. Dezember 2015, ab 11:30 Uhr
Bahnhofstraße und an der Pauluskirche, 59065 Hamm
Facebook-Seite


• Plätzchen, Stollen und Schokolade gehören zu Weihnachten.

Weihnachtsstollen
Foto: Markus Klenk / pixelio.de

Im fast unübersehbaren Angebot an Weihnachtsgebäck, Kuchen und Pralinen etwas veganes zu finden, ist aber ziemlich mühsam. Nachfragen bei den bekanntesten Confisserien in Düsseldorf waren wenig erfolgreich – bei Heinemann schüttelte man nur den Kopf, bei Arco verwies man auf Ingwerstäbchen und bei Hussel waren einige der wenigen veganen Angebote nur online zu erhalten.

In vielen Supermärkten gibt es einige wenige vegane Artikel, aber die sind oft schnell vergriffen. Vielleicht erleichtert diese Liste ein wenig das suchen:

Weihnachtsgebäck vegan

Weihnachtsgebäck
Foto: Dieter Schütz / pixelio.de

Zum Glück sind aber sowieso die selbst gebackenen Plätzchen immer am leckersten, und dabei kann man sehr gut auf Butter und Eier verzichten!

Hier Rezepte für ein paar Klassiker, jede Menge weitere Rezepte sind überall im Internet zu finden, einfach veganes Weihnachtsgebäck googeln!

 

 

Ausstecherle

300 g Mehl
100 g Rohrzucker
200 g Margarine
2 TL Weinsteinbackpulver
1/2 TL Vanille
 1/2 Glas  Marmelade, (Kirsch oder Johannisbeere mit Apfeldicksaft gesüßt)
Puderzucker

Die Zutaten für den Teig gut verkneten und den Teig ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche gleichmäßig ausrollen und in den verschiedensten Formen ausstechen. Für Doppeldecker jeweils eine Form in zwei verschiedenen Größen ausstechen.

Die Kekse auf ein, mit Backpapier ausgelegtes, Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 10 Minuten goldbraun backen.

Für Doppeldecker die Kekse auskühlen lassen, dann die Marmelade in einem kleinen Topf erhitzen und einen Klecks auf den großen Keks geben, den kleinen Keks darauf setzen und mit etwas Puderzucker bestäuben.

Vanillekipferl

250 g Mehl (Typ 405)
2 Pck. Vanillezucker (nicht Vanillin)
1 Prise(n) Salz
100 g Mandeln, gemahlen
200 g Margarine (z.B. Alsan) oder Butter
75 g Zucker
100 g Puderzucker
2 Vanilleschote(n)

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.

Die Zutaten von Mehl bis einschließlich Zucker miteinander verkneten und aus dem Teig Kipferl formen. Diese auf ein Backblech setzen und 10-12 Minuten bei 175°C Umluft backen (Ober-/Unterhitze 200°C).

Die Kipferl sollten hell bleiben, nur ganz leicht gelb-bräunlich werden.

In der Zwischenzeit den Puderzucker mit dem Mark der ausgekratzten Vanilleschoten vermischen und die Vanillekipferl noch heiß darin wälzen.

Zimtsterne

200 g Puderzucker
2 EL Zimtpulver
8 EL Wasser
1 EL Zitronensaft
150 g Mandeln, gemahlen
200 g Haselnüsse, gemahlen
1 EL Orangenschale, unbehandelt, abgerieben
Für den Guss:
 n. B. Puderzucker
 wenig Wasser
 etwas Zimtpulver

Alle Zutaten für den Teig fest miteinander verkneten. Auf einer mit Alufolie ausgelegten Fläche ausrollen und mit einem Förmchen Sterne ausstechen. Bei Zimmertemperatur ca. 4 Stunden trocknen lassen.

Die Zimtsterne auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 250°C ca. 3 – 5 Minuten backen. Nicht zu lange im Ofen lassen, da sie sonst zu trocken werden. Die Plätzchen gut auskühlen lassen.

Aus gesiebtem Puderzucker, Zimt und wenigen Tropfen Wasser einen zähen Zuckerguss herstellen. Die Zimtsterne damit überziehen, gut trocknen lassen und in einer mit Alufolie ausgelegten Keksdose lagern.

Weiche Lebkuchen

225 g Mehl
150 g Grieß
1 Pck. Lebkuchengewürz
2 TL Weinsteinbackpulver
1 Prise(n) Salz
150 g Zuckerrübensirup, dunkler
75 g Zucker, braun
125 g Margarine

Zubereitung

Mehl, Grieß, Lebkuchengewürz, Weinsteinbackpulver (hat keinen Nachgeschmack) und Salz mischen. Sirup, Zucker und Margarine in eine Schüssel geben, mit den Knethaken des Handrührers verrühren und die Mehlmischung esslöffelweise unterrühren. Den Teig 15 Minuten ruhen lassen.

Den Teig dünn ausrollen und runde Lebkuchen von ca. 5 cm Durchmesser ausstechen. Das geht am besten mit einem kleinen Glas. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C (Ober-/Unterhitze, Umluft: 175°C) ca. 15 Minuten backen.

Abgekühlt nach Wunsch zur Hälfte mit Zuckerguss oder Schokoladenglasur bestreichen.

Christstollen

500 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
130 g Zucker
1 Prise Kardamom
1 Prise Salz
1 EL abgeriebene Zitrone (ungespritzt)
200 g Pflanzenmargarine
1 Tasse Soja – oder andere Pflanzenmilch (z.B. Reismilch)
150 g Sultaninen
1 EL Orangeat
1 EL Zitronat
100 g gemahlene Mandeln
100 g Marzipan
Für den Guss:
Puderzucker
2-3 EL Margarine

Zubereitung:

Backofen vorheizen (ca. 180 Grad), alle Zutaten bis auf Orangeat, Zitronat und Marzipan) in einer Rührschüssel gut miteinander vermixen. Den fertigen Teig bedeckt an einem warmen, ruhigen Ort (zum Beispiel auf der Heizung oder in der Nähe des vorgeheizten Ofens) gehen lassen, bis er doppelt so groß ist. Marzipanrohmasse in kleine Stückchen schneiden oder brechen, eventuell auch Orangeat und Zitronat nochmal klein hacken. Sultaninen, Marzipan, Zitronat und Orangeat mit feuchten Händen vorsichtig unter den Teig mengen. Dafür den Teig grob auseinander rollen, dann die Füllung darauf verteilen und danach zu einer Teigkugel kneten. Dann aus dem Teig ein bis zwei Christstollen formen, oder auch mehrere Ministollen.

Die Stollen mit genügend Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 45-60 Minuten (Ministollen entsprechend kürzer) backen.

Christstollen gut auskühlen lassen. Margarine schmelzen und Stollen damit einpinseln, dann mit fein gesiebten Puderzucker bestreuen und vorsichtig andrücken.

• Zu Weihnachten isst man entweder Gänsebraten oder Würstchen mit Kartoffelsalat.

Graugänse
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Über diese Traditionen kann man selbstverständlich streiten, aber wenn man das Fest der Liebe friedlich verbringen will, sollte man für entsprechende Alternativen sorgen – gleich viel Genuss, und auch noch mit gutem Gewissen.

Auch für vegane Weihnachtsmenüs gibt es viele tolle Rezepte im Internet – die besten Produkte für einen veganen Braten findet man ebenfalls in Onlineshops oder in den wenigen veganen Geschäften, eventuell auch dort mit Vorbestellung! Richtig Lust auf vegane Braten macht zum Beispiel Veganstrasse.de – ein hochwertiges Angebot, Superfotos und unterhaltsame Anleitungen auf YouTube – sogar für vegane Spiegeleier. Auch der Kartoffelsalat ist in veganen Variationen leicht zu finden – einfach nur googlen!

Ein preiswerter Geheimtipp: Mock Duck in Dosen aus dem Asia Shop – über Nacht mariniert und im Ofen zubereitet ein echter Genuss und kaum von „echtem“ Entenfleisch zu unterscheiden!

Lassen wir zur Feier des Tages die Tiere leben!


• Weihnachten ohne Baum ist kein richtiges Weihnachten…

Weihnachtsbaum im Garten
Foto: Rike / pixelio.de

… gemeinsam mit dem Weihnachtsmann sind Weihnachtsbäume das Symbol für Weihnachten, überall auf der Welt. Wir holen sie in unsere Wohnzimmer und schmücken sie aufwendig, von klein an sind wir an sie gewöhnt, freuen uns auf sie und möchten nicht darauf verzichten. Der Baum gehört zu den Ritualen, die wir einfach lieben. Also werden – nüchtern betrachtet – jedes Jahr vor Weihnachten Millionen von gesunden, gut gewachsenen und ökologisch wertvollen Nadelbäumen abgehackt oder aus dem Boden gestochen, um als zentrale Zutat zu unserer Weihnachtsstimmung langsam abzusterben. Ein Millionengeschäft – und eine so unglaubliche Verschwendung!

Baby-Tanne
Foto: Rolf Handke / pixelio.de

Wir stellen uns voller Weihnachtsstimmung ein gerade zerstörtes Lebewesen in unser Wohnzimmer, um es zu schmücken und dabei zuzusehen, wie über die Festtage langsam der letzte Rest von Leben aus ihm entweicht. Komplett abgestorben beginnt er dann zu nadeln, höchste Zeit ihn als Abfall wegzuwerfen…

Tannenzapfen
Foto: knipseline / pixelio.de

 

Beim Anblick von einem noch ganz kleinen Baum, einer Fichte die im Frühling frisch und grün austreibt oder von den ebenso schönen wie nahrhaften Zapfen einer großen Blautanne, wird der Unterschied zum Anblick unserer alljährlichen Weihnachtsbäume deutlich – kann man das wirklich so unvergleichlich schön finden?
Wer das nicht ganz so schön findet, wählt häufig einen getopften Weihnachtsbaum. Inzwischen sind auch die preiswert zu kriegen, man hat ein besseres Gewissen und spart sich die Mühe den Baum in den Ständer zu kriegen.

abgehackte Tannenbäume
Foto: Rike / pixelio.de

gestapelte Weihnachtsbäume

Aber auch hier gibt es einiges zu beachten: Getopfte Weihnachtsbäume wurden nicht in ihrem Topf gezogen. Sie werden zusammengeschnürt, im Akkord ausgestochen und in recht kleine Töpfe gesteckt, damit die Töpfe nicht zu schwer sind. Dabei bleibt der größte Teil der Wurzeln im Boden, oft ist der verbleibende Wurzelrest gerade mal groß genug um Halt im Topf zu finden, aber zu klein um den Baum am Leben erhalten zu können. Besonders bei Nordmann-Tannen, die tief und groß auswurzeln, sind die Überlebenschancen der getopften Bäume nicht groß.

Die Bäume werden meist nach dem Topfen nicht gepflegt und haben schon bei der Ankunft an ihrer Verkaufsstelle eine weite und lange Reise hinter sich, oft sind sie dann bereits vertrocknet.

Und den Bäumchen, die all das doch überlebt haben, gibt meistens fehlende oder falsche Pflege und der Aufenthalt in unseren gut geheizten Wohnzimmern den Rest. Wenn Sie also Ihr getopftes Weihnachtsbäumchen am Leben erhalten wollen, bedarf es besonderer Pflege:

  1. Der Baum benötigt einen tiefen Untersetzer oder einen Übertopf, damit er ausreichend gegossen werden kann. Der Topf sollte durchgehend gut feucht gehalten werden. Dünger im Gießwasser kann nicht schaden – im Topf ist wenig Erde, die dem Baum die nötigen Nährstoffe bieten könnte.
  2. Es ist Dezember, die Bäume sind auf Winter, also auf Kälte und Feuchtigkeit eingestellt. Der schnelle Wechsel in einen trockenen, warmen Innenraum schadet ihnen, ebenso der umgekehrte Wechsel nach den Feiertagen. Wenn es draußen kalt ist, helfen einige Tage Zwischenstation im Hausflur, Keller, Wintergarten oder einer geschützten Balkonecke, um dem Baum die Umstellungen zu erleichtern.
  3. Die trockene Heizungsluft schadet der Freilandpflanze. Wenn es möglich ist, den Baum nicht direkt an der Heizung platzieren. Regelmäßiges leichtes Besprühen der Pflanze mit Wasser ist hilfreich.
  4. Der Baum benötigt mehr Erde, spätestens nach den Feiertagen sollte er raus und umgepflanzt werden, entweder in den Garten oder in einen etwa doppelt so großen Topf. Normale Gartenerde reicht dafür aus. Auch draußen und im Winter muss der Baum regelmäßig gegossen werden, besonders ein Baum mit noch unzureichenden Wurzeln. Bei Frost kann man mäßig mit warmem Wasser gießen. Eine frostfeste Pflanze erfriert nicht, aber im Topf kann sie bei andauerndem Frost verdursten.

Wenn Sie nach Weihnachten selber keinen geeigneten Platz für Ihren getopften Baum haben, rufen Sie uns an – wir holen Ihren Baum mit Topf nach den Feiertagen kostenlos ab und bemühen uns darum, ihn am Leben zu erhalten und ihn sicher auszupflanzen.

Telefon: 0211 – 30329652

Weihnachtsbaum im Garten
Foto: segovax / pixelio.de

Wenn Sie einen Garten, eine Terrasse oder einen ausreichend großen Balkon besitzen, könnten Sie ihren Baum doch an einen gut sichtbaren Platz vor Ihrem Wohnzimmerfenster auspflanzen oder in einen großen Kübel mit Unterteller auf Terrasse oder Balkon platzieren – damit haben Sie Ihren ganz persönlichen Weihnachtsbaum, der Ihnen bei der richtigen Pflege alle Jahre wieder zu Weihnachten besondere Freude machen wird. Ein lebendiger Weihnachtsbaum im Freien ist doch nicht zu überbieten!

Inzwischen gibt es auch einige Anbieter, bei denen man einen Baum im Topf über die Feiertage leihen kann – auch eine schöne Idee, in der Umsetzung leider meist etwas zweifelhaft.

Es gibt aber noch eine Menge von Alternativen. Unseren Gewohnheiten am nächsten sind die künstlichen Weihnachtsbäume. Sie werden ihren Vorbildern immer ähnlicher, manche sind kaum noch von einem „echten“ Baum zu unterscheiden. Mittlerweile sind sie fast überall erhältlich und nicht teurer als ein natürlicher Baum. Und sie haben noch mehr Vorteile: Sie sind schlechter entflammbar, die weihnachtliche Brandgefahr wird also geringer. Sie fangen nicht an zu nadeln. Und man kann sie platzsparend aufbewahren für das nächste Weihnachtsfest.

Es gibt aber auch eine Vielzahl anderer weihnachtlicher Deko-Ideen, einige Beispiele und Inspirationen zeigt zum Beispiel der Link http://homesthetics.net/40-creatived-and-inspiring-ideas-for-a-diy-non-traditional-christmas-tree/

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Foto: Henri Keßler / pixelio.de

• Zu Weihnachten blühen Weihnachtssterne und Weihnachtskakteen.
Zu Weihnachten werden wir vor allem mit Weihnachtssternen und Weihnachtskakteen überschwemmt,alle Supermärkte sind voll davon. Die kleinen Topfpflanzen stehen alle in voller Blüte, sind leuchtende, bunte Farbflecken in der dunklen Jahreszeit. Häufig sind sie sogar mit Glitzerfarbe oder einer Kunstschneeschicht überzogen um sie noch festlicher zu gestalten.

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Foto: Gabi Schoenemann / pixelio.de

Dekorative kleine Saisonartikel, zum neuen Jahr sind sie meist vertrocknet oder abgeblüht und landen im Mülleimer. Kaum jemand denkt darüber nach, dass die besprühten Pflanzen unter ihrer Kunstschnee- oder Glitzerschicht ersticken. Viele halten diese Pflanzen für einjährige Arten, die ohnehin den Winter nicht überstehen würden. Aber das stimmt nicht. In ihrer Heimat oder bei richtiger Behandlung können sie zu stattlichen Büschen heranwachsen und richtig alt werden.

An jeden, der keine Freude an der Pflanzenpflege hat: Es gibt im Handel auch von diesen Pflanzen mittlerweile täuschend echt aussehende Nachbildungen aus Textil oder Kunststoff, ewig blühend und viele Jahre ohne jede Pflege haltbar und wiederverwendbar. Lebende Pflanzen sind grundsätzlich viel zu schade um als Wegwerfartikel behandelt zu werden!

Der Weihnachtsstern ist übrigens etwas giftig, also nicht empfehlenswert bei kleinen Kindern oder Haustieren!

Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

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Foto: Peter Smola / pixelio.de

Der Weihnachtsstern gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Zuhause ist er in Mittel- und Südamerika. Dort erreicht er als Strauch eine Höhe von gut 5 m. Was allgemein für die Blütenblätter gehalten wird, sind eigentlich seine bunten Hochblätter (Brakteen), die Blüte selber sitzt klein und unscheinbar in deren Zentrum. In ihrer Heimat blühen ältere Weihnachtssterne mit vielen Verzweigungen mehr oder minder das ganze Jahr über.
Die Brakteen sind ursprünglich karminrot, es gibt jedoch auch weiße Weihnachtssterne und mittlerweile kann man auch Pflanzen mit fast jede Farbe dazwischen erwerben.

Mehrjährige Kultur ist sehr einfach möglich, wenn man die Pflanze im Frühjahr (März bis April) zurückschneidet und in frisches Substrat umtopft. Im Sommer stellt man sie dann vorzugsweise ins Freie. Normalerweise fangen die Pflanzen auch ohne künstliche Maßnahmen von selbst an zu blühen, meistens dann aber nicht pünktlich zum 1. Advent. Soll der Weihnachtsstern unbedingt zu Weihnachten blühen, kann man das sogar erzwingen, auch dafür gibt es Tipps im Internet.

Weihnachtssterne benötigen nur wenig Wasser. Häufigster Pflegefehler ist zu häufiges und zu reichliches Gießen. Insbesondere vertragen Weihnachtssterne keine Staunässe.

Ideal ist ein heller, gern auch sonniger Standort. Auch Halbschatten wird toleriert, sofern die Temperatur nicht zu hoch ist.

Während der Blütezeit und immer dann, wenn die Pflanze wächst, ein- bis zweimal pro Woche düngen.

 

Weihnachtskaktus (Schlumbergera)

Ursprünglich kommt der Weihnachtskaktus aus Brasilien. Bei guter Pflege kann der Weihnachtskaktus stattliche Formen annehmen und  in Höhe sowie Breite immens wuchern. Werden die Pflanzgefäße zu klein, finden die Wurzeln keinen Platz mehr und  die Zeit des Umtopfens ist gekommen. Die Umtopfaktion beginnt immer nach der Blüte.

Im Innenbereich des Hauses ist für den Weihnachtskaktus ein halbschattiger bis sonniger Standort am besten geeignet. Im Sommer muss man ihn allerdings vor der Mittagssonne schützen. Im Außenbereich eignet sich ein geschützter, halbschattiger Platz. Sinken die Außentemperaturen unter 10 Grad Celsius, wird es Zeit, den Weihnachtskaktus unbedingt ins Haus zu holen. Frost verträgt er gar nicht.

Der Weihnachtskaktus verträgt keine Staunässe und kein zu kalkhaltiges Wasser, ideal wäre Regenwasser oder auch abgekochtes Leitungswasser. Düngen sollte man nur sparsam von April bis September.

Soll der Weihnachtskaktus pünktlich blühen, benötigt er eine Ruhepause von ungefähr 6 Wochen bei 17 – 20 Grad Celsius ab September, bis sich die ersten Knospen zeigen. In der Zeit nur ganz spärlich gießen. Erst wenn die Blütenknospe ungefähr einen Zentimeter lang ist, dürfen die Wassergaben wieder erhöht werden. Es gibt auch Schlumbergera-Sorten, die im Frühjahr ein zweites Mal blühen. Bei diesen Arten werden vier bis sechs Wochen nach dem Abfallen der letzten Blüte wiederum die Wassergaben reduziert.

 

Alle Mitglieder des StadtNatur e. V. wünschen eine schöne Vorweihnachtszeit und ebenso schöne Weihnachtstage!